
Der schwarze Hautkrebs zählt zu den bösartigsten Tumoren überhaupt und entsteht aus den pigmentbildenden Zellen der Haut (Melanozyten).
In den letzten Jahrzehnten hat in Europa und Nordamerika die Zahl an Neuerkrankungen pro Jahr dramatisch zugenommen. 1960 lag das Lebenszeitrisiko bei 1:600, gegenwärtig liegt es im Bereich von 1:75 bis 1:100 – was bedeutet, dass gegenwärtig jeder 100ste Mensch ein Melanom entwickeln wird. Damit ist das Melanom ein Tumor mit der höchsten Anstiegsrate.
Die Ursachen dieses Anstiegs sind noch nicht vollständig geklärt, jedoch besteht ein Zusammenhang zwischen übermässigem Sonnenkonsum und Hauttyp. Rothaarige Menschen haben im Vergleich zu Schwarzhaarigen ein ca. 5 fach höheres Risiko ein Melanom zu entwickeln.
Besondere Risikofaktoren sind der Hauttyp (rothaarig, blond, hellhäutig, blaue Augen), häufige Sonnenbrände (vor allem in der Kindheit), häufiger Sonnenkonsum (auch Solarium), zahlreiche Muttermale und ein familiär bekanntes Melanom. Menschen mit mehr als 50 Muttermalen haben gegenüber solchen mit weniger als 10 Muttermalen ein ca. 5 fach höheres Risiko in ihrem Leben ein Melanom zu entwickeln.
Im Rahmen der Vorsorge ist es von grosser Bedeutung, rechtzeitig auf Veränderung eines Pigmentflecks zu achten. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser ist die Aussicht auf Heilung.
„Früh erkannt, ist die Gefahr gebannt“
Bei der Beurteilung eines Muttermales wird die „ABCDE“- Regel angewendet. Treffen zwei der folgenden fünf Kriterien auf einen Pigmentfleck zu, wird in der Regel zu einer vorsorglichen Entfernung des Flecks geraten:
A – Asymmetry (Asymmetrie): nicht symmetrisch, beispielsweise nicht rund oder oval
B – Border (Begrenzung): unregelmäßig oder unscharf
C – Colour (Farbe): unterschiedlich starke Pigmentierung, Mehrfarbigkeit
D – Diameter (Durchmesser): größer als 5 mm
E – Evolution (Entwicklung): neu und in kurzer Zeit entstanden
Um Veränderungen möglichst frühzeitig zu erkennen, sind neben der Selbstinspektion (Empfehlung: einmal pro Monat) bei Risikotypen auch regelmässige Vorsorgeuntersuchungen durch den Arzt sehr wichtig.